Geschichte

Das Seminar- und Ferienhaus Lindenbühl wurde 1840 von Eduard Zellweger als landwirtschaftlicher Betrieb erbaut. Zellweger starb verarmt, und 1857 übernahm sein Bruder Johann Ulrich das Anwesen. Aus tiefster religiöser Überzeugung engagierte sich dieser für Arme und unterhielt dreissig Jahre eine Erziehungs- und Webanstalt für junge Männer. Ab 1886 war das Haus knapp zehn Jahre lang das «Grand Hotel du Lindenbühl». Sogar Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes, war zwei Jahre lang Pensionär im Lindenbühl. Ab 1898 nutzten Zellwegers Nachkommen das Haus als Feriensitz. 1952 verkauften sie es zu günstigen Bedingungen an das Schweizerische Arbeiter­hilfswerk. Das Lindenbühl wurde zum Ferien- und Bildungshaus für Menschen aus ärmeren Schichten, Ferienlager für Kinder aus Belgien und Luxemburg und Zufluchtsort für Flüchtlinge, vor allem aus Chile und Bolivien. Heute gehört das Seminar- und Ferienhaus Lindenbühl einer Genossenschaft.

Ursprünglich hatte das Haus auf der «Ebni» unterhalb des «Surugg) keine besondere Bezeichnung. Erst Mitte der 1880er Jahre wurde «Lindenbühl» gebräuchlich.
Henry Dunant in späteren Jahren, genaue Datierung unbekannt
Landsitz der Familie Zellweger
1898 bis 1952
Köchinnen des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks
1952 bis 1991
Seniorenferien im Lindenbühl
Seminare im Lindenbühl
ab 1991